Von Profis lernen: Mit der Levermann-Strategie richtig in Aktien investieren

Mit der richtigen Strategie an die BörseDer Aktienmarkt gilt bei vielen Deutschen als Grenzgang zwischen seriöser Anlagemöglichkeit und Zockerei. Nach Susan Levermann ist Geldverdienen mittels einfachster Fundamentalanalyse für jeden machbar und tritt seit 2008 jedes Jahr aufs Neue den Beweis an.

Zur Person Susan Levermann

Susan Levermann ist eine der wenigen Frauen im Olymp der professionellen Analysten. Als erfolgreiche ehemalige DWS-Fondmanagerin hat sie sich bereits 2008 aus dem Aktiengeschäft verabschiedet und engagiert sich heute bei der Non-Profit-Organisation Carbon Disclosure Project dafür, dass Unternehmen und Kommunen ihre Umweltdaten wie Treibhausgasemission und Wasserverbrauch veröffentlichen.

Der Börsenwelt hat sie eine Methode der quantitativen Fundamentaldaten-Analyse hinterlassen, die auf dem grundlegenden Verständnis und der richtigen Interpretation von unternehmerischen Grunddaten beruht. Das Besondere dabei: Die Analyse ist komplett frei von Emotionen und kann jederzeit von jedem Marktteilnehmer mit entsprechendem Wissen angewandt werden.

Dieses Wissen hat sie in ihrem Bestseller „Der entspannte Weg zum Reichtum“ auch Nicht-Börsianern zugänglich gemacht. Das Buch erklärt die wichtigsten Kennzahlen eines Unternehmens und mach so auch dem Laien verständlich, worauf es bei einer guten Investition ankommt.

Solide Gewinne, statt Kursraketen und Spekulation

geht ab wie ne Rakete?Eine der häufigsten Fragen, die man sich während der Auseinandersetzung mit ihrer Strategie stellt, ist: „Ist das wirklich so einfach?“ und die Antwort lautet: „Offensichtlich ist Geldverdienen an der Börse viel einfacher – und auch langweiliger – als man es sich vielleicht wünschen würde.“. Es ist nämlich nicht nötig auf spekulative Art und Weise viel zu riskieren, um vielleicht eine ordentliche Rendite zu erwirtschaften. Die Levermann-Strategie verspricht auch nicht zu viel. Aber laut einem Interview mit der TAZ Mitte 2010 kann man „relativ sicher 20 bis 30 Prozent Rendite im Jahr machen“. So gewann sie in ihrer Zeit beim DWS die Auszeichnung „bester Deutschland-Aktien-Fond“ für Fonds über ein und drei Jahre. Das System funktioniert auch heute noch.

13 Punkte für den Börsenerfolg

Susan Levermann erarbeitete insgesamt 13 Kriterien, nach denen jede Aktie überprüft und entsprechend geratet werden kann. Für jedes Kriterium gibt es einen Punkt, null Punkte, oder auch einen Minuspunkt. Diejenigen betrachtete Aktien, welche eine hohe Punktzahl bekommen, sind es wert in den persönlichen Aktienmix mit aufgenommen zu werden.

Die dreizehn Werte sind: Eigenkapitalrendite, Gewinn vor Steuern, Eigenkapitalquote, 5-Jahres Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), aktuelles KGV, Analystenmeinungen, auf die Quartalszahlen, Gewinnrevision, Kursentwicklung halbjährlich sowie einjährig, Kursmomentum, Dreimonatsreversal und Gewinnwachstum.

Das klingt zunächst nach einem schwierigen Unterfangen, ist aber mit ein wenig Recherche oft sogar kostenlos im Internet zu finden. Die Webseite www.leading-invest.com bietet für ein wenig Geld sogar die täglich automatische und vollkommen wertfreie Analyse von über 9.000 internationalen Aktien an.

Man muss kein Daytrader sein

Das Depot clever verwaltenDie meisten Menschen lassen sich gerade deswegen von der Börsenwelt abschrecken, weil sie befürchten, sie müssten täglich Kurse analysieren und den Finger immer auf dem „Kaufen“ oder „Verkaufen“-Knopf haben. Das sogenannte Daytrading ist aber nur eine Methode. Viel entspannter kann man nämlich bei der Levermann-Strategie sein. Da es um Fundamentaldaten geht und nicht um tagesaktuelle Aktienpreise, ist das Handeln eher im Wochen- oder Monatsrhythmus sinnvoll.

Weiterhin ist es natürlich auch nie zu empfehlen sein Geld auf nur ein Pferd zu setzen. Risiko-Diversifikation durch einen Aktienmix ist hier angesagt. So sollte man einen Warenkorb von mindestens zehn Aktien besitzen, um den Verlust bei negativen Ausschlägen nicht so stark zu spüren.

20.000 Euro „Spielgeld“ sollte man schon haben

Um den Warenkorb voll zu kriegen, empfiehlt Susan Levermann mindestens einen Betrag von 20.000 Euro, den man in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht benötigt. Damit ließen sich zum Beispiel zehn Aktien-Häppchen zu jeweils 2.000 Euro kaufen und wäre damit schon gut aufgestellt.

Wer über so viel Geld nicht verfügt, sollte aber nicht gleich die Flinte ins Korn werfen! Ganz im Gegenteil: Der Aktienmarkt bietet auch Kleinanlegern und Sparern die Möglichkeit, an dem System zu partizipieren. Es gibt einige Investmentfonds, welche die Levermann-Strategie abbilden. Damit kann man z.B. schon mit 100 oder 200 Euro pro Monat Sparsumme die Zinsen von Tagesgeld & Co. locker schlagen. Nicht mit eingerechnet sind dabei noch die Dividendenzahlungen der investierten Unternehmen.

Keine Angst vor Verlusten!

Viele Menschen scheuen sich vor allem in volatilen Marktphasen, in den Aktienmarkt zu investieren. Sie fürchten sich so sehr davor ihr ganzes Geld zu verlieren, dass sie Kapital lieber in Festgeld parken und damit garantiert nur die Inflation ausgleichen, anstatt ihr Kapital vernünftig zu investieren, um Gewinne zu erzielen. Mit nur einem kleinen bisschen Interesse am Thema und der richtigen Strategie braucht sich aber eigentlich niemand Sorgen zu machen, dass alles verloren geht. Gerade bei der Levermann-Strategie geht es um langfristige Rendite mit einem unterdurchschnittlichen Risiko-Gewinn-Verhältnis.

Durch den Plan allein ist noch niemand reich geworden

loslegen!Das Wissen um eine solche Möglichkeit bietet den ersten Schritt, um sein Kapital ordentlich anzulegen. Der nächste logische Schritt ist die Eröffnung eines kostenlosen Depots, um sich mit dem Aktienhandel in der Praxis vertraut zu machen. Auch wenn man die private Altersvorsorge mittels Fonds plant, ist hier das Depot unersetzlich. Wir raten Ihnen dazu, sich einmal in unserem Depotvergleich umzuschauen und es einfach mal auszuprobieren.

Bildquelle:

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Hier schreibt Georg Hartmann

Georg Hartmann publiziert seit 2009 Fachinformationen zu Finanzthemen.
Kategorie: Depot

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