Online-Vermögensverwaltung 
Robo-Advisor: Guten Rat gibt es jetzt günstig!

Was kann der Robo-Advisor besser?Wer früher als Neuling auf dem Parkett mit Wertpapieren ein Vermögen aufbauen wollte, der brauchte eine gute Beratung. Heute stellt das Internet nicht nur die nötigen Informationen bereit, um sein Geld in Eigenregie zu investieren, sondern die Anleger bekommen durch die fortschreitende Digitalisierung auch Werkzeuge in die Hand, die die Anlageentscheidung vereinfachen oder automatisieren. Das leisten die Robo-Advisor!

So vereinfachen die Robo-Advisor die Geldanlage

Wenn Technologie und Bankprodukte sich begegnen, dann ist das Ergebnis für den Verbraucher oft ein Mehrwert und deshalb ist die wachsende Zahl der Fintechs aktuell oft im Fokus der Öffentlichkeit. Für den Nutzer bedeuten die innovativen Lösungen der Fintechs oft eine Erleichterung. So können sich die Kunden der Direktbanken zum Beispiel bei einer Kontoeröffnung mit Video-Ident legitimieren und so ein Girokonto, Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto in nur wenigen Minuten eröffnen, ohne das Haus verlassen zu müssen und zur Post zu gehen. Auch den Kontowechsel können wir heute ohne großen Aufwand gleich online erledigen. Auch dahinter steckt in der Regel ein Fintech, dass mit der eigenen Bank kooperiert. Es gibt weitere Beispiele, die die Innovationskraft und den Nutzen dieser Verschmelzung von Finanzbranche und Technologiebranche verdeutlichen. Etwa die Fotoüberweisung oder das Girokonto fürs Handy, das der Anbieter Number26 auf den Markt gebracht hat.

Robo-Adviser machen aus Sparern einen AnlegerDie Technologie verändert nicht nur den Bankenbereich. Alle Gesellschaftsbereiche sind davon berührt und zum Teil werden die alten Verhältnisse ordentlich auf den Kopf gestellt. Im Finanzbereich setzt das etablierte Spieler unter Druck, denn die „neuen Wilden“ wollen einen Teil vom Kuchen abhaben und da, wo die Konzepte stimmen und den Verbrauchern nützen, werden sie sich auch durchsetzen und Teil des Alltags werden. Aber das ist noch Zukunftsmusik, allerdings mit reichlich Beats Per Minute.

Ein Robo-Advisor tritt mit dem Ziel an, für den jeden Anleger eine Anlagestrategie mit passenden Produkten zu finden, die gut zu den eigenen Vermögensverhältnissen und der individuellen Risikoneigung passt. Entweder übernimmt der Robo-Advisor die Geldanlage komplett und verwaltet je nach Risikoneigung das Depot des Kunden komplett oder der Algorithmus verwaltet einen Fonds, in den der Anleger investieren kann. Eine weitere Variante zeichnet sich dadurch aus, dass sie den Anleger beraten und geeignete Produkte vorschlagen.

Was kann der  Robo-Abvisor besser?

Geringere Kosten

Und was kostet das?Hinter jedem dieser Robo-Advisor steht ein bestimmtes Anlagekonzept. Wenn wir uns den deutschen Markt ansehen, dann investieren Robo-Advisor hauptsächlich in Fonds oder ETFs. Dabei machen sich die Robo-Advisor vor allem die niedrigen Orderkosten zunutze und geben diesen Vorteil an die Kunden weiter. Ein weiterer Kostenvorteil gegenüber der klassischen Beratung ist aber auch der Umstand, dass bei der Online-Vermögensverwaltung ein Algorithmus die Geldanlage umsetzt. Die Anlagestrategie wird für alle Nutzer mit gleichem Risikoprofil automatisch auf die gleiche Weise umgesetzt. Der intelligente Einsatz der Technologie macht den Anbieter schlank! Das war schon ein Vorteil, den die Direktbanken gegenüber den Filialbanken ausspielen konnten und diesen Kostenvorteil geben die Anbieter an ihre Kunden weiter.

Der Roboter berät auch gerne den Kleinanleger

Der Robo-Advisor arbeitet kosteneffizient und für ihn sind alle Anleger gleich. Egal ob der mit einem High End PC oder einem uralt Tablet vorbeischaut. Die Mindestanlagesumme liegt hier zwischen 1.000,- Euro und 10.000,- Euro. Sparpläne sind aber zum Teil aber schon für Beträge unter 10,- Euro möglich. Da sich die Angebote hier sehr unterscheiden ist ein genauer Blick auf die Angebote nötig, aber generell kann gesagt werden, dass es auch mit kleinen Summen schon möglich ist, am Vermögensaufbau zu arbeiten und dafür die höheren Renditechancen, die Wertpapiere bieten, für sich zu nutzen.

Alle Robo-Advisor nutzen eine breite Diversifikation um Risiken gering zu halten

Risiken minimierenWie schon gesagt, kann der Nutzer in der Regel eine grundsätzliche Entscheidung treffen, in welchen Risikoklassen das Kapital investiert werden soll. Generell verfolgen die Online-Vermögensverwalter aber die Strategie einer möglichst weiten Streuung der unterschiedlichen Produkte. Das ist eine Strategie, die generell empfohlen wird. Das händisch im eigenen Depot abzubilden und zu pflegen ist natürlich mit einer hohen Investition in die Recherche oder eben mit einem entsprechenden Beraterhonorar verbunden.

Der Algorithmus kennt keine Emotionen

Wer Geld in Aktien oder generell in Wertpapier investiert, der geht damit immer auch ein Risiko ein. Kursschwankungen gehören zum Tagesgeschäft und je risikoreicher die Anlage ist, desto höher und wahrscheinlicher sind auch Verluste.

reißender Strick.Das ist wohl der Grund, warum viele Menschen und gerade die Deutschen sich bisher von börsengehandelten Produkten ferngehalten haben und ihr Geld noch immer lieber auf Sparkonten ohne Verlustrisiko parken. Das Risiko kann auch der Roboter nicht nehmen, aber die Geldanlage in Aktien hat auch immer eine psychologische Komponente. Bei der Vielzahl an Nachrichten, die täglich auf die Inhaber Wertpapieren einprasseln können den Anleger verleiten immer wieder „zu aktiv“ in das eigene Portfolio einzugreifen. Dieses von Emotionen getriebene Handeln wirkt sich meist nicht sonderlich positiv auf die Gesamtrendite aus. Solche Probleme kennt der Algorithmus nicht. Er verfolgt einfach die vorgegebene Strategie.

Zeitaufwand und Zeitersparnis sprechen für den Algorithmus

Der Algorithmus wird nicht müde, seine Konzentration lässt nicht nach und er vergisst weder Termine noch sein „Wissen“ über die Geldanlage, das dem Algorithmus zugrunde liegt. Wer als Einzelanleger gegen den Robo-Advisor antreten möchte, braucht viel Zeit, um sich mit den Produkten auseinanderzusetzen und ein Einsteiger braucht ert ein Mal viel Zeit, um sich das nötige Finanzwissen anzueignen. Der Vorteil der Online-Vermögensverwalter besteht also auch darin, sich Zeit und Aufwand zu sparen. Das ist natürlich auch ein Vorteil einer Beratung durch einen Bank- oder Honorarberater.

Das sind die deutschen Online-Vermögensverwalter

Mittlerweile tummeln sich einige Robo-Advisor auf dem Markt. Desahlb haben wir hier eine Liste mit bekannten Namen:

  • comdirect
  • Ginmon
  • easyfolio
  • vamoo
  • fintego
  • quirion
  • Whitebox
  • VisualVest
  • Scalable Capital
  • growney
  • LIQID

Fazit zu den Robo-Advisoren

Unser Fazit zum ProduktDer Robo-Advisor kann an einigen Stellen punkten. Er spart Kosten, Zeit und ist schon für kleines Geld zu haben. Die Anleger können von einer Strategie profitieren, die sie nicht selbst erarbeiten müssen und dass eine Menge anerkanntes Wissen bündelt. Ob die Strategie die, die einzelnen Online-Vermögensverwalter verfolgen, letztlich aufgehen wird, muss die Zukunft zeigen und ein Anleger sollte deshalb das Risikomanagement nicht gänzlich aus der Hand geben und sich gut überlegen, welchen Teil des Vermögens die Robo-Advisor verwalten dürfen. Letztendlich beackern die Robo-Advisor aber viele Problemfelder, die Sparer davon abgehalten haben Anleger zu sein und das bewerten wir positiv.

Bildquelle:

© Petrovich12 – Fotolia.com; © julien tromeur – Fotolia.com; © electriceye – Fotolia.com; ivanacoi – pixabay.com; © Schlierner – Fotolia.com;

Hier schreibt Mischa Berg

Mischa Berg ist Herausgeber von Bankenvergleich.de und veröffentlicht seit 2007 News und Kommentare zur Geldanlage in Tagesgeld und Festgeld. Mischa Berg ist auch auf Google+ und Facebook aktiv.
Kategorie: Depot, Festgeld, Tagesgeld

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert