Spezialkredite bieten Vorteile
Wie zinsgünstige Wohnkredite die Modernisierung erschwinglich machen
Damit der Wohntraum Realität wird, muss der Immobilienbesitzer Geld in die Hand nehmen. Wer selbst kein Geld auf der hohen Kante hat, sollte nicht auf eine notwendige Modernisierung verzichten. Schließlich dient die auch dem Werterhalt der Immobilie. Dabei hilft ein günstiger Wohnkredit!
Abgrenzung: Was macht den Wohnkredit zum Wohnkredit?
Ein Wohnkredit kann von Besitzern einer Immobilie in Anspruch genommen werden. Der Kredit soll für die Modernisierung, die Renovierung oder für die Einrichtung der eigenen vier Wände genutzt werden. Durch diese Zweckbindung und aufgrund der Tatsache, dass die Immobilie als Sicherheit dient, gibt es vergleichsweise günstige Zinsen. Die Bank weiß, dass die Investition dem Werterhalt oder gar der Wertsteigerung des Wohneigentums zuträglich ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass dafür ist kein Grundbucheintrag nötig ist, der zusätzlichen Aufwand und Kosten mit sich bringt. Unbeglaubigte Kopien, die den Besitz der Immobilie ausweisen, reichen aus.
Der Wohnkredit im Überblick
- Voraussetzung: eigene Immobilie
- Verwendung: zur Renovierung und Modernisierung
- Zinsen: günstige Kredite dank der Zweckbindung
- Darlehensbetrag: zwischen 1.500,- Euro und 50.000,- Euro
- Laufzeiten: wahlweise zwischen 12 und 85 Monaten
- Vorteil: kein Grundbucheintrag nötig
Damit ähnelt der Wohnkredit dem Autokredit. Bei einem Autokredit dient das Fahrzeug als Sicherheit und deshalb gibt es günstigere Zinsen als bei einem „gewöhnlichen Ratenkredit„. Eigentlich ist der Wohnkredit und auch der Autokredit lediglich eine Abwandlung eines Ratenkredits.
Der Wohnkredit ist nicht mit einem Hypothekenkredit zu verwechseln. Der Hypothekenkredit ist ein besichertes Darlehen, bei dem die Immobilie als „Pfand“ dient. Durch die Eintragung eines Grundpfandrechts sind die Zinsen gering. Allerdings entstehen Kosten beim Grundbuchamt und beim Notar. Sollte der Kreditnehmer seinen Pflichten nicht nachkommen und den Kredit nicht weiter bedienen, kann der Geldgeber die Immobilie veräußern und so an sein Geld gelangen. Deshalb werden Hypothekenkredite eher bei höheren Kreditbeträgen abgeschlossen.
Der Zahn der Zeit nagt an der Immobilie. Für den Werterhalt ist eine rechtzeitige Modernisierung nötig!
Der Immobilienkredit wird beim Kauf einer Immobilie vergeben. Auch hier ist das Haus als Hypothek zugunsten der Bank als „Pfand“ eingetragen. Bei Immobilienkrediten profitiert der Kunde von einer längeren Zinsbindung. Zinsbindungsfristen von fünf bis hin zu 15 Jahren sind üblich, wobei die Zinsen geringer sind, desto kürzer die Bindung vereinbart wird.
Wofür darf der Wohnkredit genutzt werden?
Die Zweckbindung macht diese Kredite günstig, schränkt den Kreditnehmer aber bei der Verwendung des Geldes ein. Dabei haben die Banken unterschiedliche Regelungen festgelegt, die es vor einem Abschluss zu prüfen gilt. Allgemein kann aber gesagt werden, dass alles über den Kredit gekauft werden darf, was sich direkt um oder in den eigenen vier Wänden befindet. Dazu zählen Möbel, die Gartengestaltung, der Wintergarten, der Carport, das Bad, die Küche, der Ausbau des Dachgeschosses und vieles mehr.
Der Wohnkredit bietet trotz Zweckbindung große Freiheit
- Möbel
- Gartengestaltung
- Modernisierung
- Reparaturen
- Carport
- Wintergarten
- Anbauten
- Bad
- Küche
- Terasse
- Dachgeschossausbau
- …und was noch? – nachfragen lohnt sich!
Wie finde ich einen Anbieter für einen Wohnkredit?
Viele der Banken, die einen gewöhnlichen unbesicherten Ratenkredit anbieten, haben auch Spezialkredite, wie den Wohnkredit oder den Autokredit im Angebot! Darunter natürlich auch einige Direktbanken. Die schlanken Strukturen der Direktbanken wirken sich für den Verbraucher positiv aus und der Antragsteller profitiert deshalb von den sehr günstigen Kreditangeboten und den vorteilhaften Konditionen.
Dabei gewähren die meisten Banken Kreditbeträge zwischen 1.500,- Euro und zum Teil bis zu 50.000,- Euro. Der Kreditnehmer kann somit große und kleine Wünsche verwirklichen. Bei den Laufzeiten gibt es kaum Unterschiede zum „normalen“ Ratenkredit. Laufzeiten zwischen 12 und mehr als 80 Monaten sind auf dem Markt zu finden. Wie schon erwähnt, entfällt der Grundbucheintrag, der mit Kosten verbunden ist. Das macht den Wohnkredit zusätzlich attraktiv. Ein weiterer Vorteil des Wohnkredits ist die Tatsache, dass die Direktbanken sich in Bezug auf Sondertilgungen und eine vorzeitige Rückzahlung oft sehr viel kulanter zeigen als die Bank um die Ecke. Wer etwas von seiner Prämie, dem Weihnachtsgeld oder dem Urlaubsgeld übrig hat, kann den Wohnkredit schneller tilgen und ist schneller wieder schuldenfrei.
Produkt-Checks zu Wohnkrediten auf Bankenvergleich.de
Artikel: Kredit für Renovierung: Wohnkredit der ING-DiBa
Artikel: Der Online Wohnkredit der SKG Bank im Produkt-Check
Artikel: Der Targobank Online-Wohnkredit im Produkt-Check
Ratgeber zum Wohnkredit
Trotzdem vorher ordentlich vergleichen
Wohnkredite bieten günstige Konditionen dank der Zweckbindung. Trotzdem lohnt sich der Blick in den Vergleichsrechner um zu prüfen, ob ein Mitbewerber nicht einen noch günstigeren Ratenkredit im Programm hat. Das lohnt sich vor allem dann, wenn die Kreditsumme eher klein ausfalle soll. Hier gibt es zum Teil sehr günstige Angebote auf dem Markt, die dem ständigen Konkurrenzdruck geschuldet sind. Für den Verbraucher ist das natürlich ein Vorteil, den es zu nutzen gilt.
Die Finanzierung über den Händler ist meist teurer als der Wohnkredit
Wer eine Küche oder eine Wohnlandschaft kaufen möchte, dem bietet der Händler gerne eine Finanzierung an. Gerade bei größeren Anschaffungen kann ein Barzahler allerdings noch einen sehenswerten Rabatt aushandeln. Das kennen viele Leser vom Autokauf! Genau das gleiche Prinzip greift auch beim Kauf einer neuen Küche oder dem teuren Wohnzimmerschrank. Im Fall einer Finanzierung über den Händler ist der Verbraucher in keiner guten Verhandlungsposition. Mit einem günstigen Wohnkredit sichert sich der Kreditnehmer die günstigen Zinsen und kann zusätzlich einen ordentlichen Rabatt aushandeln.
Die staatliche Förderung toppt den Wohnkredit
Wer sein Haus oder seine Eigentumswohnung sanieren möchte und dabei Maßnahmen zur Energieeinsparung plant, sollte sich kundig machen, ob dafür eine staatliche Förderung möglich ist. Das ist normalerweise der Fall, wenn Fotovoltaik, Solarthermie eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung installiert werden soll. Auch wer barrierefreie Umbauten plant, bekommt „Hilfe vom Bundesadler“. Dank der staatlichen Förderung sind die Zinsen natürlich deutlich günstiger als bei den Wohnkrediten auf dem freien Markt.
Denk an deinen Partner! – Stichwort: Bonität
Wer nicht gerade einen Kredit mit Festzins wählt, der erhät von der Bank ein Angebot entsprechend seiner Bonität. Paare vergessen an dieser Stelle oft, den Kredit gemeinsam zu beantragen und müssen deshalb höhere Zinsen zahlen als nötig. Im Artikel: Gemeinsamer Kredit bedeutet höhere Bonität haben wir diesen Tipp genau beschrieben.
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