Die Kreditkarte in Zahlen

Die Kreditkarte in ZahlenDie Kreditkarte ist als Zahlungsmittel auf der ganzen Welt verbreitet. Fast jeder hat eine Plastikkarte im Portemonnaie und mittlerweile ist das Plastikgeld auch beim Einkauf im Netz oft die erste Wahl. Hier sind eindrucksvolle Zahlen zur Kreditkarte!

Plastikkarten sind in Deutschland allgemein  weit verbreitet. Laut dem Bankenverband waren das Ende 2012 etwa 93 Millionen Debitkarten (früher EC-Karte genannt – heute girocard) und etwa 26 Millionen Kreditkarten. Die Tendenz bei den Kreditkarten ist steigend! Für Ende 2013 recherchierte das Portal check24 die Anzahl der Karten schon mit 34,3 Millionen. Eindeutige Werte sind hier leider nicht festzumachen. Demnach hat jeder Bundesbürger eine Girokarte in der Tasche aber noch lange nicht jeder eine Kreditkarte. Das ist für Deutschland auch nicht verwunderlich, denn bargeldlos zu zahlen ist in Deutschland zwar fast überall möglich, aber die Kreditkartenzahlungen im deutschen Einzelhandel machen dabei weniger als 6% aus. Und die Deutschen nutzen auch immer noch gerne Bargeld. Dabei ist der Bargeldverkehr insgesamt richtig teuer, das zeigt die Cost of Cash Studie aus dem Jahr 2013. Trotzdem werden mit Kreditkarten in Deutschland rund 52.438 Millionen Euro umgesetzt.

Nach Analysen der Deutschen Bundesbank aus dem Jahr 2011 nutzen Verbraucher Bargeld bei mehr als 80 Prozent aller Transaktionen, vor allem wenn sie nur kleine Beträge bezahlen. handelsblatt.com

Zahlen zur Kreditkarte von Statista
Anzahl der Transaktionen mit Kreditkarten in Deutschland 603,1 Mio.
Umsatz mit Kreditkarten in Deutschland 52.438 Mio. €
Anzahl der ausgegebenen Kreditkarten in Deutschland 27.594,6 Tsd.
Anteil Kreditkarten an Zahlungsarten im deutschen Einzelhandel 5,4%
Quelle: Statista

Insgesamt ist aber davon auszugehen, das Bargeld seine Vormachtstellung nach und nach einbüßen wird. Die Kreditkarten legen zu und Mobile Payment ist ein Trend, der in absehbarer Zeit mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.

Die Kreditkarte im Urlaub nutzen

Solange sich der Verbraucher in Deutschland aufhält, ist die Kreditkarte entbehrlich. Bei einem Auslandsaufenthalt sieht das allerdings schon anders aus. Besonders außerhalb der Eurozone ist der Kunde ohne die Kreditkarte aufgeschmissen. Die Kreditkarte gehört deshalb unbedingt ins Reisegepäck. Das liegt aber nicht nur an der enormen Zahl der Akzeptanzstellen, denn die Banken versehen ihre Karten zum Teil mit Versicherungsleistungen, die speziell für die Reise konzipiert sind. Oft gibt es eine Reiserücktrittversicherung, die Auslandskrankenversicherung oder die Gepäckversicherung. Je anspruchsvoller das Paket geschnürt ist, desto teurer ist natürlich auch die Jahresgebühr. Im Bundle mit dem Girokonto gibt es die Kreditkarte aber auch schon kostenlos.

Akzeptanzstellen weltweit Deutschland
Visa ca 36 Mio. ca 450.000
Mastercard ca 24 Mio ca 500.000

Die Kreditkarte im Internet nutzen

Beim Einkauf im Internet ist der Besitz einer Kreditkarte von Vorteil, denn mehr als 50% der Shops im Internet akzeptieren die Kreditkarte. Der Versuch aussagekräftige Zahlen zur tatsächlichen Nutzung der Zahlungsverfahren aufzutreiben gestaltet sich schwierig. Es gibt zwar einige Studien zu diesem Thema, allerdings weichen die Ergebnisse zum Teil gravierend voneinander ab. Einmal geht die Kreditkarte als Sieger hervor, dann wieder PayPal. Der Artikel: „Payment-Studien im Überblick: Skepsis ist angebracht“ von t3n.de widmet sich diesem Problem.

Mögliche Zahlungsverfahren in Webshops
Vorkasse und Überweisung 75%
PayPal 70%
Zahlung auf Rechnung 67%
Kreditkarte 52%
Lastschrift 42%
Sofort Überweisung 36%
Nachnahme 31%
giropay 10%
Quelle: Statista

Fazit

Details zur KreditkarteDie Zahl der Kreditkarten in Deutschland steigt stetig. Im Urlaub ist die Karte fast ein muss, um Bargeld abzuheben und bargeldlos zu bezahlen. Für den Onlinehandel wird die Kreditkarte zunehmend wichtiger, weil immer mehr Shops diese Bezahlvariante akzeptieren. Wer eine Kreditkarte zur Hand hat, ist gut aufgestellt! Zum Teil legen sich die Verbraucher für das Bezahlen im Netz eine separate Prepaid-Kreditkarte zu, um Missbrauch zu verhindern und den möglichen Schaden dadurch gering zu halten. Auch virtuelle Kreditkarten, speziell für den Einkauf im Netz, kommen auf den Markt. Wer seine Abrechnung regelmäßig kontrolliert, ist aber auf der sicheren Seite. In Verbindung mit einem Girokonto bei einer Direktbank ist die Kreditkarte oft kostenlos. Bei Prepaid-Kreditkarten sind die Kosten überschaubar. Karten mit vielen Extra Leistungen bringen eine höhere Jahresgebühr mit sich. Doch auch hier kann sich die Karte unterm Strich lohnen, wenn man die Leistungen der Versicherungen und Extras an anderer Stelle in Anspruch nimmt, entstehen schließlich auch Kosten. Somit bietet der Markt für jedes Bedürfnis ein Produkt zum angemessenen Preis. Weil es so viele Produkte für unterschiedliche Nutzergruppen gibt, benötigt der Vergleich mehr Zeit. Wer allerdings eine Kreditkarte mit einer Jahresgebühr von rund 40,- Euro in der Tasche hat und dafür keine Extra-Leistung erhält, findet leicht ein deutlich besseres Angebot.

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Hier schreibt Mischa Berg

Mischa Berg ist Herausgeber von Bankenvergleich.de und veröffentlicht seit 2007 News und Kommentare zur Geldanlage in Tagesgeld und Festgeld. Mischa Berg ist auch auf Google+ und Facebook aktiv.
Kategorie: Kreditkarte

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