Viel Leistung für wenig Geld! 
Kreditkarten ohne Jahresgebühr

Kreditkarten ohne JahresgebührWas nichts kostet, das taugt auch nichts! Sollte man meinen, allerdings stimmt diese Weisheit bei den kostenlosen Kreditkarten eher nicht. Dort finden wir eine Vielzahl von Kreditkarten ohne Jahresgebühr, die den angestaubten und teuren Kreditkarten der Offline-Banken das Fürchten lehren! 

Kreditkarten ohne Jahresgebühr haben eine Menge zu bieten!

Wenn wir einen Blick auf die Vergleichslisten für Kreditkarten werfen, sehen wir dort eine stattliche Anzahl an Karten, für die keine Jahresgebühr verlangt wird. Da fragt sich der unbedarfte Verbraucher natürlich, warum einige Banken eine gebührenfreie Kreditkarte anbieten können und warum die Kreditkarten bei den Sparkassen und Volksbanken mal mindestens 25,- Euro oder sogar bis zu 50,- Euro pro Jahr kosten.

Da muss doch ein Haken sein! Ein Trick, wie die Anbieter trotzdem an ihr Geld kommen. Also doch besser auf eine gebührenfreie Kreditkarte verzichten und der Filialbank treu bleiben? Wir sagen: Das lohnt sich nicht! Denn die schlanken Direktbanken bieten die gleiche Leistung zum Nulltarif und je nach Anforderung findet der Kunde eine kostenlose Kreditkarte, die perfekt zu den eigenen Lebensumständen und Bedürfnissen passt. Wenn es keine Karte gibt, die das schafft, dann macht es vielleicht Sinn, über eine Zweitkarte nachzudenken, damit die Karten dann zusammen die erhoffte Leistung erbringen. Wenn für beide keine Jahresgebühr gezahlt werden muss, ist der Verbraucher doch fein raus! Um die Bank muss sich der Verbraucher auch nicht sorgen! Durch die Händlergebühr verdienen die Anbieter bei jeder Kartenzahlung mit (Stichwort: Interchange). Kunden, die die Karte oft nutzen, sind bei den Banken deshalb gerne gesehen.

Welche Kreditkarten bekomme ich, ohne eine Jahresgebühr zahlen zu müssen?

Wenn eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr ausgegeben wird, dann ist das entweder eine Kreditkarte, die in Kombination mit einem ebenfalls kostenlosen Girokonto angeboten wird oder es handelt sich um eine Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion, also einer echten, revolvierenden Kreditkarte.

Girokonten mit einer Kreditkarte im Gepäck

Hier gibt es die kostenlose KontoführungViele Direktbanken bieten ein leistungsstarkes Girokonto zum Nulltarif und packen für ihre Kunden dabei noch eine ebenfalls kostenlose Kreditkarte obendrauf. Ein Grund dafür ist natürlich der Wunsch, dem Kunden ein geeignetes Zahlungsmittel in die Hand zu geben. Da ist die Kreditkarte unschlagbar, denn die Zahl der Akzeptanzstellen wächst zunehmend und mit der Kreditkarte kann der Kunde weltweit bargeldlos bezahlen, während die Girocard nur in der Eurozone genutzt werden kann. Es gibt aber einen weiteren wichtigen Grund dafür, dass die Direktbanken ihren Kunden eine Kreditkarte aushändigen. Die Direktbanken unterhalten kein kostenintensives Filialnetz und haben deshalb natürlich auch nicht überall Geldautomaten aufgestellt. Mit der Kreditkarte erhalten die Kunden aber an allen Geldautomaten kostenlos Bargeld, an denen das Logo des Kreditkartenherausgebers klebt und die sind sehr zahlreich oder mittels der Geldautomatensuche leicht zu finden.

Kreditkarten mit einer Teilzahlungsfuktion

Wie hoch sind die Kosten bei einer Teilzahlung?Auch Kreditkarten mit einer Teilzahlungsfunktion gibt es sehr häufig ohne eine Jahresgebühr. Bei diesen Karten hat der Kunde oft ein mehrmonatiges Zahlungsziel und muss anschließend nur einen geringen Teil der monatlichen Kreditkartenrechnung begleichen. Meist sind das rund 3% der Rechnungssumme. Die Zinsen, die Kunden dann zu entrichten haben, können mit den günstigen Dispozinsen, die einige Direktbanken auf dem Girokonto veranschlagen, allerdings nicht mithalten. Wer seine Rechnung immer pünktlich zahlt, hat keine Kosten.

„Ohne Jahresgebühr“ bedeutet nicht immer „komplett kostenlos“

Die Jahresgebühr ist nur eine mögliche Gebühr unter vielen, die bei der Kreditkarte vom Kunden verlangt wird. Durch die Nutzung der Karte können ebenfalls Kosten entstehen. Deshalb hagelt es oft Kritik, wenn von „kostenlosen Kreditkarten“ gesprochen wird. Der Verbraucher sollte deshalb genau prüfen, für was Gebühren anfallen und wann die Nutzung kostenlos bleibt. In den meisten Fällen kann die Kreditkarte kostenlos verwendet werden. Die Ausnahmen zeigen wir im Anschluss.

Kostenlos Bargeld abhebenEin möglicher Kostenfaktor ist die eben erwähnte Teilzahlungsfunktion. Weiter kann es sein, dass eine Gebühr für Bargeldabhebungen erhoben wird. Dabei macht es oft einen Unterschied, ob der Kunde Geld im Inland oder im Ausland abhebt. Darauf sollte der Verbraucher achten und wer dringend und regelmäßig auf Bargeld angewiesen ist, sollte auf eine Kreditkarte mit kostenloser Bargeldverfügung setzen. Auch die gibt es!

Ein weiterer Kostenfaktor ist das Auslandseinsatzentgelt. Das wird fällig, wenn ein Kunde die Karte außerhalb der Eurozone einsetzt. Üblicherweise werden dann zwischen 1,50% und 2,00% der Kaufsumme als Gebühr verlangt. Gerade bei häufigen oder längeren Auslandsaufenthalten kann das ordentlich ins Geld gehen. Sie ahnen es schon? Ja, es gibt tatsächlich Kreditkarten, für die der Kund keine Auslandsgebühr entrichten muss.

Auch die Karten der Filialbanken haben weitere Gebühren. Eine hohe Jahresgebühr zu zahlen bedeutet also nicht gleich, dass es dann keine weiteren Kosten gibt. Bei den Karten ohne Jahresgebühr entstehen nur Kosten, wenn die Karte benutzt wird und auch dann nur unter bestimmten Umständen. Es gibt eben unter den Kreditkarten nicht die „Eine“, die alles kann, sondern lediglich Kreditkarten, die genau auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind. Wer nicht in die Zielgruppe passt, hat nicht das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis und sollte eine andere Kreditkarte wählen.

Fazit

Unser Fazit zum ProduktDer Markt bietet dem Kunden so viele Kreditkarten ohne Jahresgebühr, so dass es sich nicht lohnt, eine Kreditkarte bei der Hausbank zu bestellen, die nicht mehr zu bieten hat und trotzdem jährlich Kosten verursacht.

Wer sich über steigende Gebühren für das Girokonto ärgert, kann auch über einen Girokontowechsel nachdenken. Da gibt es eine kostenlose Kreditkarte dazu und alle Transaktionen der Kreditkarte können dann im Kundenportal der Bank einfach eingesehen werden.

Eine gebührenpflichtige Kreditkarte lohnt sich nur, wenn einige Zusatzleistungen wie Bonusprogramme, Versicherungen oder ein Reisepaket die Mehrkosten rechtfertigen. Diese Karten sind auf Vielflieger oder Geschäftsreisende abgestimmt. Auch hier gibt es einige interessante Karten, die sich unterm Strich für den Karteninhaber lohnen können. Selbst einige Karten, für die an sich eine Jahresgebühr fällig wird, haben Cashback-Programme, über die der Kunde die Jahresgebühr wieder einspielen kann.

Bei den Kreditkarten lohnt es sich, die Konditionen genauer zu betrachten. In unseren Produkt-Checks gehen wir sehr detailliert auf die einzelnen Produktmerkmale ein. Über die Suchfunktion unsere Seite lässt sich das Produkt leicht finden. Das ist sicher einfacher, als sich selbst durch die Preis- und Leistungsverzeichnisse der einzelnen Banken zu wühlen.

Bildquelle:

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Hier schreibt Mischa Berg

Mischa Berg ist Herausgeber von Bankenvergleich.de und veröffentlicht seit 2007 News und Kommentare zur Geldanlage in Tagesgeld und Festgeld. Mischa Berg ist auch auf Google+ und Facebook aktiv.
Kategorie: Girokonto, Kreditkarte

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